Wettkampfsport
Viermal dreifache Landesmeisterinnen – 156 Tischtennis-Senioren schlugen in Georgsmarienhütte auf
Auch beim zweiten Teil der Landesindividualmeisterschaften (LM) blieb die Konzentration der Tischtennis-Seniorinnen und Senioren 60-85 bis zum letzten Ballwechsel hoch.
| TTVN | Ralf Koenecke
Bei der ehemaligen Bundesligaspielerin des TuS Glane, Annette Mausolf (SV Hesepe/Sögeln), die in der Altersklasse (AK) 60 startete, Freia Runge AK 65 (TSV Lunestedt), Christa Schweizer AK 70 (TuS Eicklingen) und Karin Flemke AK 75 (ESC Geestemünde) lief es auch spielerisch so optimal, dass sie am Ende der Wettbewerbe jeweils alle drei Konkurrenzen in ihren AK gewannen. Nach den LM der AK 40 bis 55, Anfang März in Sittensen (Kreis Rotenburg-Wümme) durchgeführt, gingen jetzt die AK 60 bis 85 in die Titelkämpfe. Die Sportfreunde Oesede führten die Zwei-Tage-Veranstaltung im südlich von Osnabrück gelegenen Georgsmarienhütte durch. Von den insgesamt 168 gemeldeten Seniorinnen und Senioren starteten schließlich 156 von Ihnen. Auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die vom 18. bis 20 Mai 2024 in Hamm (Westphalen) stattfindet, war dabei im Fokus aller Einzelwettbewerbe.
Mit den Gruppenpartien im Einzel in den Wettbewerben der Altersklassen (AK) 60, 65, 70, 75, 80 und 85 begann der erste Wettkampftag, der mit den Mixed-Finals endete. Für die dreifachen Landesmeisterinnen startete die Titelsammlung: In der AK 60, der mit 13 Paaren stärksten Mixed-Konkurrenz siegte Annette Mausolf an der Seite ihres Vereinskollegen Dieter Clausing. Im Mixed-65-Finale waren die Vertreter des Bezirksverbandes Lüneburg unter sich: Die Lunestedter Runge-Geschwister Freia und Rüdiger sicherten den Titel vor Michael Itzen (TV Sottrum) und Jutta Poludniok vom TSV Holßel. Für Christa Schweizer begann der Dreifach-Triumphzug im Mixed 70 an der Seite von Eckhard Michaelis vom ESV Lüneburg. Karin Flemke gewann in der 75er-Klasse zusammen mit Werner Schubert (SV Kirchweyhe). Auch in der AK 80 gab es einen Mixed-Wettbewerb. Walter Androssow (TSV Lunestedt) und Edda-Christa Wassermeyer-Delekat (SV Bruchhausen-Vilsen), die am zweiten Turniertag auch im Einzel der Damen 80 gewann, hießen die Sieger.
Mit erhöhter Schlagzahl ging es am Sonntag in die Playoffs im Einzel. Zeitgleich fanden die Doppelkonkurrenzen statt, die von einem heftigen Sturz der Uelzenerin Marion Hilmer im Doppelfinale der Damen 60 überschattet wurde. Nachdem nicht nur das Damen-Quartett der dreifachen Landesmeisterinnen ihre jeweiligen Titel sicherten, stieg die Spannung beim Fortschreiten der KO-Einzelwettbewerbe. Dabei stimmte die Chemie zwischen Akteuren und einigen Unparteiischen nicht immer. Horst Dangers (Spvg. Hüpede-Oerie) siegte im ersten Satz des Finals des Herren-AK-65 mit 11:4. Das Match endete dann für ihn mit 11:0 und 11:0 und ohne Joachim Beck, mit dem er zuvor den Doppelwettbewerb gewann. Weitere Sieger der männlichen Senioren hießen: Franz Kock, AK 70 (VfL Emslage); Werner Schubert, AK 75 (SV Kirchweyhe); Klaus Feierabend, AK 80 (TSV Barrien); Hans Nolte, AK 85 (SV Kirchweyhe). Überraschend früh aus dem Turnier verabschiedeten sich Nils Reh (TuS Harsefeld, AK 70) und bei den 60er Senioren Martin Scholz vom SC Hemmingen-Westerfeld. Beide Herren waren die Top-Gesetzten ihrer Altersklassen und unterlagen jeweils im Achtelfinale. Den größten Jubel verbreitete Torsten Gerken vom VfL Sittensen nach seinem 11:9, 9:11, 9:11, 11:7, 11:5-Erfolg über Frank Lewandowski (TV Friedeburg). Mit hochgerissenen Armen stand er am Tisch. Auch bei der Siegerehrung ebbte sein Freudestrahlen nicht ab, die nach Ende aller 414 Partien durchgeführt wurde.
Alle Ergebnisse finden sich hier.
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