Wettkampfsport
Relegation VL Herren
TTC Schwarz-Rot Gifhorn scheitert erneut in der Relegation und verbleibt in der Landesliga
Rhumspringe
(vo) Bei den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Verbandsliga in Rhume scheiterte der TTC Schwarz-Rot Gifhorn (Vizemeister der Landesliga Braunschweig) mit 1:3 Zählern. Schon vor einem Jahr waren die Windmühlenstädter in den Relegationsspielen hängen geblieben. Den Aufstieg sicherte sich SC Hemmingen-Westerfeld II (Vizemeister der Landesliga Hannover) mit 3:1 Zählern. Der SC entschied das Endspiel gegen den Tabellenachten der Verbandsliga Süd, die SG Rhume (2:2) mit 9:5 für sich und schlägt in der Saison 2024/25 in der Verbandsliga Süd auf.
| TTVN | Andreas Vogel
Im Auftaktspiel unterlag Gifhorn gegen Rhume mit 3:9 (18:32), wobei das Ergebnis in keiner Weise den hart umkämpften Spielverlauf widerspiegelt. Von sechs Fünfsatzpartien zogen die Heidestädter nur zwei auf ihre Seite. Schon der 1:2 Start in den Doppeln verlief für Gifhorn maximal unglücklich. Thorsten Jung/Davide Manca unterlagen gegen Rhumes Spitzendoppel Tim-Martin Kujoth/Marek Kaufmann hauchdünn mit 9:11, 9:11 und 12:14. Jens Klingspon/Alexander Röhrig-Bartel mussten gegen Felix Fuchs/Florian Tiller bis zum Schluss zittern, bevor sie im 5. Satz (11:6) zum Zwischenstand von 1:1 ausgleichen konnten. Yannis Horstmann/Florian Jung konnten eine 2:0 Satzführung gegen Stefan Schusterbauer/Florian Kopp nicht nutzen, wurden ebenfalls im Entscheidungssatz noch abgefangen. Statt einer möglichen 3:0 Führung hieß es 1:2 aus Gifhorner Sicht. Horstmann gewann einen Krimi gegen Nachwuchstalent Felix Fuchs mit 11:9 im 5. Satz, glich damit zum 2:2 aus. Doch Gifhorns Matchplan geriet endgültig ins Wanken als Punktegarant Jens Klingspon im 5. Satz gegen Florian Tiller unterlag. Nun wurde der Erfolgsdruck für das mittlere und untere Paarkreuz des TTC zu groß, Rhume zog spielentscheidend bis auf 7:2 davon. Nur Klingspon verkürzte noch zum 3:7 durch einen 11:9, 8:11, 11:9 und 12:10 Sieg gegen Felix Fuchs auf 3:7. Yannis Horstmann (2:3 gegen Tiller) sowie Thorsten Jung (0:3 gegen Kujoth) konnten den vorzeitigen Knockout nach knapp vierstündiger Spielzeit nicht verhindern. TTC-Betreuer Andreas Brathuhn baute das Team mit pädagogisch-psychologischer Kompetenz für die zweite Partie gegen den SC Hemmingen-Westerfeld umgehend wieder auf. Bei einer 7:1 Führung fehlten den Windmühlenstädter nur noch zwei Siege zum Gesamterfolg. Doch nach viereinhalbstündigem Kampf endete das Spiel gegen Hemmingen-Westerfeld nach unfassbarem Spielverlauf noch mit 8:8 (29:27 Sätze). Gifhorn konnte beim 3:0 Bilderbuchstart die verklemmte Handbremse aus der ersten Partie gegen Rhume lösen. Yannis Horstmann/Florian Jung (3:0 gegen Paul Gottschlich/Patrick Schiege), Jens Klingspon/Alexander Röhrig-Bartel (3:0 gegen Serdal Ceylan/Florian Schimetzek) sowie Thorsten Jung/Christian Schlifski (3:1 gegen Philipp Schütze/Christopher Vogl) spielten wie im Rausch. In den Einzeln ließen Klingspon (3:1 gegen Serdal), Horstmann (3:0 gegen Gottschlich) sowie T. Jung (3:0 gegen Schütze) den Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Die 0:3 Nierderlage von Manca gegen Schimetzek schien nur ein Schönheitsfleck zu sein, zumal Röhrig-Bartel (3:1 gegen Vogl) umgehend auf 7:1 erhöhte. Dann kam ein Bruch in Gifhorns Sturmlauf, Hemmingen-Westerfeld verkürzte durch vier Einzelsiegen in Folge auf 5:7. Manca stellte mit einem klarem 3:0 Satzsieg gegen Schütze die vielversprechende 8:5 Führung her. Doch im unteren Paarkreuz konnten Röhrig-Bartel (0:3 gegen Gottschlich) sowie F. Jung (0:3 gegen Vogl) den Sack nicht zubinden. Im Schlussdoppel führte eine unglückliche Fünfsatzniederlage von Horstmann/F. Jung (gegen Ceylan/Schimetzek) zum Remis. Ein Match, das der nach Sätzen (29:27) und auch nach Bällen 537:513 für sich entschieden hatte! Sportwart Andreas Brathuhn rang wie alle Gifhorner um Fassung: „Wir holen aus zwei kurios verlaufenden Partien unerklärlicherweise nur einen Zähler. Auf unseren Relegationsspielen scheint ein Fluch zu liegen“.
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