Wettkampfsport
Tischtennis-Jungen 18 des MTV Jever ungeschlagener Deutscher Mannschaftsmeister 2022 Fünf Siege ebneten den Weg zum Titel – Wanderpokal des DTTB nun erstmals in Jever
| TTVN | Hans-Heinrich Schrievers
Jever/Salzhemmendorf. Acht Tischtennis-Regionalmeister der Altersklassen Jungen 18 ermittelten am letzten Wochenende in der Sporthalle der KGS Salzhemmendorf den Deutschen Mannschaftsmeister. Für den Tischtennisverband Niedersachsen war Landesmeister MTV Jever am Start. Nach drei Siegen in der Vorrunde trafen die Marienstädter im Halbfinale auf das Team von Hertha BSC Berlin. Diesmal gelang ein eindrucksvoller 6:0-Sieg. Im Endspiel war erneut der SV Windhagen der Gegner. Mit 6:3-Punkten gelang ein verdienter Sieg im Finale.
Die MTV-Betreuer Thorsten und Janek Hinrichs stellten am Vorrunden-Spieltag nach drei Siegen zufrieden fest, dass die intensive Vorbereitung für diesen Saisonhöhepunkt richtig war, denn die Vorrunde für die Mannschaft des MTV Jever optimal. In der ersten Partie wurde der TTC Königstein in der Besetzung Mathis Kohne, Justus Lechtenbörger, Bennet Robben und Wilko Romaneeßen mit 6:1-Punkten bezwungen. In der Begegnung gegen den GSV Hemmingen spielte Janto Rohlfs für Wilko Romaneeßen. Nach zwei Doppeln und vier Einzeln lag der MTV mit 6:0 vorn. Das Spiel gegen den Gruppenzweiten SV Windhagen entwickelte sich zu einem echten „Endspiel“ um den Gruppensieg. Ein Doppel und drei Einzel wurden jeweils erst im fünften Satz entschieden. Schlüsselspieler war Justus Lechtenbörger. Er setzte sich im Doppel zusammen mit Mathis Kohne in drei Sätzen durch, kassierte dann aber gegen den SVW-Spitzenspieler Marco Stefanidis eine 2:3-Niederlage. Im zweiten Einzel siegte er dann mit 3:2 gegen die Nummer zwei des SVW, Vincent Keßler, und sorgte für die wichtige 5:3-Führung. Bennet Robben gelang danach ebenfalls ein Fünf-Satz-Sieg zum 6:3-Endstand. Die Vorrunden-Punkte in den Einzeln erkämpften Mathis Kohne (4), Justus Lechtenbörger (3), Bennet Robben (4), Janto Rohlfs (1) und Wilko Romaneeßen.
Im Doppel waren Robben/Rohlfs (3) und Kohne/Lechtenbörger (3) erfolgreich.
Damit wurde die angestrebte Finalrunde der vier besten Teams erreicht. Gegner im Halbfinale war, wie beim 5:5-Remis 2019, die Mannschaft von Hertha BSC Berlin. Am anderen Tisch traf der SV Windhagen auf den Sieger der anderen Vorrundengruppe, TTF Bönen.
Am zweiten Turniertag entwickelte sich am Tisch zwei zwischen dem MTV und Hertha BSC nur phasenweise ein spannendes Halbfinalspiel. Zu groß war die Überlegenheit des MTV-Quartetts, die sämtlich nach den TTR-Werten höher eingestuft sind: Die Doppel Robben/Rohlfs (3:0) und Kohne/Lechtenbörger (3:0) sorgten für einen optimalen Start. Mathis Kohne (3:0), Justus Lechtenbörger (3:1) und Bennet Robben (3:0) behielten in einigen kritischen Phasen dank ihrer Nervenstärke die Oberhand. Bereits nach der ersten Einzelrunde war die Partie beendet: Janto Rohlfs setzte sich in vier Sätzen durch. Durch den 6:0-Sieg war das Endspiel erreicht und zumindest die Silbermedaille. Gegner im Endspiel war erneut der SV Windhagen, der sich mit 6:4 gegen den TTF Bönen behaupten konnte. Wie im Vorrundenspiele gewannen zunächst beide Teams ein Doppel. Kohne/Lechtenbörger (3:1) siegten, Robben/Rohlfs (1:3) unterlagen. Eine wichtige Vorentscheidung dann bereits im ersten Einzeldurchgang: Justus Lechtenbörger gelang mit 15:13, 12:10 und 11:4 die Revanche für die Vorrundenniederlage gegen den Spitzenspieler des SV Windhagen, Marco Stefanidis. Mathis Kohne (3:0) und Bennet Robben (3:1) erhöhten auf 4:1. Danach wurde es nochmals spannend: Janto Rohlfs (1:3) und Mathis Kohne (0:3 gegen Marco Stefanidis) unterlagen zum 4:3-Zwischenstand. Justus Lechtenbörger leitete den Gesamterfolg durch einen 3:2-Sieg ein, den Bennet Robben durch seinen 3:1-Sieg vollendete. Robben blieb im gesamten Turnier ohne Niederlage.
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