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Series Finals 2025: Marvis Wobser bester Niedersachse – Markus Brodbeck triumphiert am Bodensee

Die vierte Auflage der Series Finals fand mit einem packenden Finale und zahlreichen Highlights ihren krönenden Abschluss. Erstmals wurde das Turnier am Bodensee ausgetragen, wo die 24 Qualifizierten aus fünf Landesverbänden in einem zweitägigen Wettbewerb beeindruckende Duelle lieferten.

| TTVN

Die Teilnehmenden der Series Finals 2024 vor der Sporthalle des TSV Eriskirch. ©Simon Fabig

Über die beiden Qualifikationsturniere am Samstag gelang den drei TTVN-Startern Marvis Wobser (TuS Eversten), Silas Mainz (TSV Grasleben) und Arnold Lehmann (MTV Adlum) der Einzug in das große Finale. Hans-Malte Hanne (VfB Oldenburg) und Marek Michalski (TTC Grün-Gelb Braunschweig) traten am zweiten Turniertag im kleinen Finale an.

Wobser, mit dem höchsten Q-TTR-Wert der niedersächsischen Delegation (1806), traf in Runde eins direkt auf den Hessen Sebastian Keßler, dem er am Tag zuvor noch mit 1:3 Sätzen gratulieren musste. Diesmal fand Wobser jedoch besser ins Spiel und konnte das Ergebnis zu seinen Gunsten drehen.

Mit drei weiteren Siegen über Wolfgang Krickl (TTBW), Karl Gromowski (RTTVR) und im verbandsinternen Duell über Arnold Lehmann, sowie drei Niederlagen u.a. gegen den späteren Sieger Markus Brodbeck, erzielte er als bester Niedersachse den sechsten Platz. „Leider konnte ich am ersten Tag nicht meine volle Leistung abrufen und war froh, ins große Finale gekommen zu sein. Am Sonntag lief es für mich deutlich besser, musste mich nach dem Entscheidungsspiel gegen Niklas Rittau (HTTV) nach 2:1 und 9:5 Führung noch geschlagen geben. Das hat mich leider aus der Bahn geworfen“, bilanziert Wobser. „Für mich war es aber trotzdem eine hervorragende Veranstaltung, die ich sehr gerne in Erinnerung behalten werde“, so der 28jährige Sport-Student weiter.

Silas Mainz und Arnold Lehmann belegten mit jeweils einer Bilanz von 1:6 Spielen Rang zehn und elf. „Ich war leider nicht so fit und bin angeschlagen angereist. Natürlich hätte ich gerne eins, zwei Spiele mehr gewonnen, aber unter diesen Umständen war das für mich völlig in Ordnung“, erklärt Mainz.

„Ich bin ebenfalls sehr zufrieden. Ich habe einen besseren Platz erreicht, als ich mir vorgestellt habe und bin überrascht, dass ich im Hauptfeld so gut mithalten konnte“, berichtet Arnold Lehman, dessen Niederlagen alle denkbar knapp ausgefallen sind.  

Der Oldenburger Hans-Malte Hanne erspielte sich im kleinen Finale den vierten Platz. Sein sportliches Highlight war der Sieg im Qualifikationsturnier gegen den rheinhessischen Verbandsligaspieler Wolfgang Krickl (ESV Weil) in einem Marathonmatch mit 18:16 im fünften Satz. „Im kleinen Finale hatte ich auf die Plätze eins bis drei geschielt, bin aufgrund der Feinbuchholzzahl leider auf Platz vier gelandet. „Insgesamt war es aber ein sehr schönes Wochenende. Besonders gut gefallen hat mir der faire Umgang der Teilnehmenden untereinander. Die Spielbedingungen und die Verpflegung in der Halle waren hervorragend. Livemusik im Hotel und der Ausflug in die Therme nach Lindau rundeten das Rahmenprogramm ab“, resümierte Hanne.

Für Marek Michalski war es bereits die dritte Teilnahme an den Series Finals. Der Vielspieler aus Braunschweig landete auf Platz neun. „In der Vorrunde war ich sehr zufrieden, da habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gespielt. In der Hauptrunde im kleinen Finale habe ich das Spiel gegen den Bayern Michael Potok etwas unglücklich verloren. Mein Fazit: Der Bodensee kann vielleicht nicht temperaturmäßig mit Fuerteventura mithalten, aber aufgrund der idyllischen Lange, der tollen Atmosphäre und den guten sportlichen Bedingungen war es eine gelungene Veranstaltung,“ so Michalski.

Markus Brodbeck holt sich den Titel
Den Gesamtsieg sicherte sich Markus Brodbeck (TTBW) mit konstant starken Leistungen. Zwar musste er in der Qualifikation eine Niederlage hinnehmen, blieb im Turnierverlauf des großen Finals jedoch bis zur fünften Runde ungeschlagen. Hier verlor er eine Partie gegen Yannick Wolff (ByTTV), konnte sich den Titel jedoch aufgrund der besseren Buchholzzahl gegenüber Wolff sichern. Entscheidend war dabei, dass der Bayer bereits in der zweiten Runde gegen Wolfgang Krickl (TTBW) eine Niederlage einstecken musste. „Im letzten Spiel war ich etwas nervös, aber zum Glück hat mein Gegner ein paar Fehler mehr gemacht“, sagte ein erleichterter Brodbeck nach seinem Triumph.

Die Organisation durch den TSV Eriskirch erhielt von allen Beteiligten viel Lob. Markus Brodbeck und René Rammenstein (Orga-Team) betonten die ausgezeichneten Bedingungen und die moderne, erstklassige Halle. „Die Gastgeber haben sich sehr herzlich um das Wohl der Beteiligten gekümmert“, so Rammenstein.

Alle Ergebnisse finden sich hier.

Yannick Wolff, Markus Brodbeck und Niklas Rittau landeten auf dem Podest ©Simon Fabig
Die niedersächsischen Starter (v.l.): Marek Michalski, Marvis Wobser, Silas Mainz, Hans-Malte Hanne und Arnold Lehmann. ©Simon Fabig

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