Turnierserien
Series Finals 2023: Thomas Klein bester Niedersachse
22 Grad, 16 Spielerinnen und Spieler, sieben Runden im MKTT-Cup-System und ein strahlender Sieger unter der Sonne Fuerteventuras. Nach Bastian Neubert (Badenstedter SC) bei der Premierenveranstaltung und Lukas Brinkop (TuS Celle) im vergangenen Jahr, ging der Titel diesmal nicht nach Niedersachsen.
| TTVN | Matthias Bomsdorf / René Rammenstein
Nico Wenger (Q-TTR-Wert: 2061) wurde bei den Series-Finals seiner Favoritenrolle gerecht und konnte sich die Krone des besten Turnierserienspielers des Jahres 2023 aufsetzen. Bei seiner ersten Teilnahme setzte sich der Oberligaspieler der FT Freiburg (TTBW) souverän durch und verlor nur einen Satz in sieben Spielen. „Die Spiele waren deutlich umkämpfter als die Ergebnisse es aussagen,“ resümierte der glückliche Gewinner nach dem Turnier. Sein bestes Spiel machte Wenger wohl gegen den Zweitgesetzten Yannick Wolff (1. FC Bayreuth, ByTTV). Bereits in der dritten Runde trafen die beiden Favoriten aufeinander. Mit 11:5, 11:5 und 11:4 behielt Wenger klar die Oberhand und stellte früh die Weichen auf Turniersieg.
Doch dass es überhaupt so früh zum Duell der beiden Topgesetzten kam, stand in der Runde zuvor auf Messers Schneide. Niedersachse Fabian Spatz (Q-TTR-Wert: 1813) vom TTC Berkum hatte den favorisierten Wolff (Q-TTR-Wert: 1902) beim Stande von 2:0 Sätzen und 4:1 im dritten Satz am Rande einer Niederlage. Nach diesem Hallo-Wach-Erlebnis und der Niederlage gegen den späteren Turniersieger Wenger gewann Wolff seine folgenden Spiele meist souverän und belegte in der Endabrechnung den zweiten Platz. Das Podium komplettierte Marc Skokanitsch (TuS Metzingen, TTBW).
TTVN-Spieler ziehen gemischtes Fazit
Kleinere und größere Dramen spielten sich in den sieben Runden im Kampf um die weiteren Plätze ab. In der dritten Runde boten sich im verbandsinternen Duell Sven Nähle (SG Bomlitz-Lönsheide) und Thomas Klein (TTC Grün-Gelb Braunschweig) einen Kampf auf Biegen und Brechen mit einigen spektakulären Ballwechseln bis zum Stand von 10:9 im fünften und entscheidenden Satz. Ein letzter langer Ballwechsel entschied das Duell für Nähle, als Klein nach einer weiteren langen Rallye einen leichten Endschlag neben den Tisch platzierte und seinem Gegner gratulieren musste. Am Ende landete Thomas Klein trotzdem vor seinem Verbandskollegen und wurde damit bester Niedersachse im Feld auf Platz sechs. „Aus meiner Sicht, haben sich die Favoriten erwartungsgemäß durchgesetzt. Dass ich nicht ganz vorne mitmischen konnte, lag zum großen Teil an meiner krankheitsbedingten, vierwöchigen Trainingszwangspause vor dem Turnier. Da fehlten dann natürlich Sicherheit, aber auch die Kondition. Nach dem langen Fünfsatzmatch gegen Sven war ich schon ziemlich platt. Hatte danach noch Glück, dass ich gegen nominell schwächere Gegner kam und es am Ende zu einer positiven Bilanz und einem glücklichen 6. Platz reichte“, bilanziert Klein.
Der Zweitplatzierte des TTVN-Race Landesfinales Fabian Spatz belegte Rang 10. „Mein Ziel war eine positive Bilanz von 4:3, daher bin ich schon ein wenig enttäuscht. Gerade weil ich zwei Fünfsatzspiele gegen Yannick Wolff und Matthias Ullrich (ByTTV) verloren habe. Da wäre durchaus noch mehr drin gewesen“, berichtet Spatz. „Ich bin jedoch begeistert vom Hotel und der Anlage. Meine Verlobte und ich haben die Reise und vor allem die angenehmen Temperaturen sehr genossen“, so Spatz weiter.
Ebenfalls mit einer Bilanz von 3:4, jedoch einer schlechteren Buchholzzahl, folgte Sven Nähle auf Rang 11, der sich als bundesweit einziger Starter bereits zum dritten Mal für die Series Finals qualifiziert hatte. „Dafür, dass ich an Fünf gesetzt war, bin ich ehrlich gesagt nicht so zufrieden. Wenn ich aber die einzelnen Spiele sehe, ist es ok gewesen. Was ich auch diesmal wieder besonders gut fand, ist die tolle Stimmung unter den Teilnehmenden. Alle sind ehrgeizig und motiviert, aber trotzdem steht die Fairness und der Spaß im Vordergrund“, berichtet Nähle.
Der vierte TTVN-Starter Iko Wöhler (RSV Braunschweig) bestätigte seinen Setzplatz. „Ich bin zufrieden mit Platz 13. 3:4 Spiele, 30 Sätze gespielt und 15 gewonnen. Das i-Tüpfelchen wäre in der vierten Runde ein 11:9 im fünften Satz gegen die Hessin Tina Acker gewesen, statt des realen 9:11“, kommentiert Wöhler sein Abschneiden. Der Braunschweiger Vielspieler wurde bei der Siegerehrung nochmal besonders erwähnt, da er es in der Race-Saison 2023 auf insgesamt 252 absolvierte Turniere bracht.
Resort Las Playitas und Orga-Team sorgen für perfekten Turnierserienabschluss
Insgesamt war die Veranstaltung ein sehr gelungener Abschluss des Turnierserienjahres 2023. Das bewährte Orga-Team sorgte für einen reibungslosen Ablauf und für unvergessliche Eindrücke für die Teilnehmer im Resort Las Playitas. Abgerundet wurde das Turnier durch attraktive Sachpreise von Bruno Banani, leguano Barfußschuhe und dem Resort Las Playitas. Silbermedaillengewinner Yannick Wolff brachte es nach dem Turnier auf den Punkt: „Das Series-Finals war ein Super-Event. Das Resort Las Playitas ist einfach eine geile Anlage mit super vielen Möglichkeiten für Sportbegeisterte. Ich hoffe sehr, dass auch im nächsten Jahr das Finale hier stattfinden wird und ich dabei sein kann.“
- Weitere Infos finden Sie auf der Turnier-Sonderseite auf myTischtennis.de.
- Die Ergebnisse und Platzierungen können hier eingesehen werden.
- Hier finden Sie die besten Schnappschüsse vom Bundesfinale der Turnierserien.
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