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Magazin "tischtennis": E-Paper für alle - und Print auf Wunsch

Das Vereins-Abo in der Printversion wird 2025 durch die digitale Variante ersetzt. So können künftig alle Vereinsspieler "tt" lesen

| TTVN

©myTT

Frankfurt/Düsseldorf. Ab Januar erreicht das Magazin „tischtennis“ so viele Menschen wie wohl noch nie seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe von „Tisch-Tennis“ im Oktober 1932. Auf Beschluss des DTTB als Herausgeber erhalten die rund 9.000 Tischtennisvereine und -abteilungen das monatlich erscheinende Heft künftig als E-Paper, das alle interessierten Vereinsmitglieder dann kostenlos lesen können. Das Fachmagazin landet also nicht mehr in den Briefkästen der Vereinsvorsitzenden oder des Abteilungsleiters, sondern ist für alle Vereinsmitglieder über einen identifizierten myTischtennis-Account abrufbar. Die Identifizierung stellt sicher, dass nur die Spielerinnen und Spieler der Vereine das Klub-Exemplar lesen können.

Das E-Paper hat viele Vorteile: Neben der weiteren Verbreitung und dem bequemen Zugriff auch unterwegs auf Laptop, Tablet oder Smartphone ist es mit Audio- und Videoinhalten angereichert. Außerdem haben die User Zugriff auf alle Regionalteile statt nur auf den der eigenen Region bzw. des Landesverbands. Der jährliche Gesamtpreis von 56,80 Euro für das Abonnement bleibt bestehen. Wer als Verein ausdrücklich die Printversion wünscht, muss diese zusätzlich zum E-Paper kostenpflichtig abonnieren.

Die privaten Abonnenten, die kein Pflichtabonnement erhalten, können die gedruckte Ausgabe weiterhin zum selben Preis beziehen. Aus technischen Gründen entfällt allerdings der Regionalteil in der Printausgabe.

17 Tonnen Papier pro Jahr werden eingespart

Die Grundsatzentscheidung, das Pflichtabonnement in gedruckter Form durch die rein digitale Variante zu ersetzen, hatte das ehemalige DTTB-Präsidium getroffen. Die Gründe: die Steigerung der Reichweite, um die interessanten Inhalte noch besser an die Basis zu bringen, und Kosteneinsparungen durch den Wegfall von Druck und Versand. Auch an die Umwelt wurde gedacht: Lesen alle Vereine das Magazin nur noch digital, spart dies pro Jahr mehr als 17 Tonnen Papier.

Im deutschen Sport ist der Umgang mit hauseigenen Magazinen sehr unterschiedlich. Die Deutsche Fußball Liga lässt ihre Zeitschrift „Bundesliga“ viermal im Jahr mit jeweils 108 Seiten produzieren. Nach dem Relaunch vor drei Jahren wuchs das Format von DIN A4 auf 23 x 30 cm, das Papier wurde hochwertiger und der Umschlag speziell veredelt. Einige Verbände aus anderen Sportarten haben ihr offizielles Organ vor längerer Zeit von der Print- auf die digitale Version umgestellt, so zum Beispiel der Deutsche Leichtathletik-Verband. Die Printprodukt sei zu unrentabel gewesen. Allerdings kooperiert der sechstgrößte deutsche Spitzenverband mit der Zeitschrift „Leichtathletik“, die mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren 35 Mal im Jahr erscheint.

Im Tischtennis gibt es unterschiedliche Ansätze. Der WTTV hat das frühere „Tischtennis West“ bereits 2014 als umfangreichen Regionalteil ins „tt“-Magazin überführt. Der Hessische TTV hat sich bei seinem „plopp“ zum Jahresbeginn 2023 von der Printversion verabschiedet. Mit dem E-Paper erreichen die Hessen nun mehr Menschen. Das ist auch die Hoffnung des DTTB.

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