Freia Runge, Annette Mausolf und Michael Itzen dreifache Titelträger
137 Tischtennis-Senioren schlugen in Georgsmarienhütte aufGeorgsmarienhütte. Gute Stimmung unter den Aktiven, einige krankheitsbedingte Ausfälle vor Turnierbeginn, drei dreifache Titelträger und ein rasantes Einzel-Endspiel bei den Herren der Altersklasse (AK) 65 zum Ende der zweitägigen Wettkämpfte, prägten die Landesmeisterschaften der Senioren der AK 60 bis 85 am 8. und 9. März 2025.
| TTVN | Ralf Koenecke
Georgsmarienhütte. Gute Stimmung unter den Aktiven, einige krankheitsbedingte Ausfälle vor Turnierbeginn, drei dreifache Titelträger und ein rasantes Einzel-Endspiel bei den Herren der Altersklasse (AK) 65 zum Ende der zweitägigen Wettkämpfte, prägten die Landesmeisterschaften der Senioren der AK 60 bis 85 am 8. und 9. März 2025.
Bei den seit einigen Jahren geteilten Niedersachsenmeisterschaften gingen in diesem Jahr zuerst die älteren AK in ihre Wettbewerbe. Die Sportfreunde Oesede führten das Turnier, unter der Gesamtleitung von Carsten Krieger, wie bereits im Vorjahr, im südlich von Osnabrück gelegenen Georgsmarienhütte durch. Nach 156 Startern im Jahr 2024 gingen diesmal 137 Seniorinnen und Senioren (Herren: 104, Damen: 33) an die Tische, die außer dem Klassensieg auch die Qualifikation zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Augenwinkel behielten, die erstmals im Rahmen der Tischtennis-Finals, vom 6. bis 9. Juni 2025 in Erfurt (Thüringen) durchgeführt werden.
Die ehemalige Bundesligaspielerin des TuS Glane, Annette Mausolf, inzwischen von SV Hesepe/Sögeln zum RSV Braunschweig gewechselt, startete wieder inder AK 60. Ebenso wie Freia Runge (AK 65, TSV Lunestedt), wiederholte sie ihren kompletten Titelsatz im Einzel, Doppel und Mixed aus dem Vorjahr. Der dritte dreifache Titelträger schlug erstmals in der AK 70 der Herren auf: Michael Itzen vom TV Sottrum (Bezirk Lüneburg) verlor erst im Einzelfinale einen Satz. Auf der anderen Seite des Tisches stand ihm ein bekanntes Gesicht gegenüber. Gegen Rüdiger Runge (TSV Lunestedt) verlor Itzen das Finale bei den Bezirksmeisterschaften im vergangenen November. Diesmal lief es beim 8:11, 11:9. 11:9, 11:7 andersherum. Am Abend des ersten Veranstaltungstages, der mit der Gruppenphase im Einzel am Vormittag startete, gewann er an der Seite von Johanna Niepel (TSC Steinbeck-Meilsen) im Mixed. Mit seinem Vereinskollegen Klaus Lüßen holte er am Folgetag den Titel im Doppel.
Mit dieser Konkurrenz begann auch der zweite Veranstaltungstag. Zeitgleich ging es mit erhöhter Schlagzahl am Sonntag in die Playoffs im Einzel. Einen makellosen Tag erlebte Guido Hehmann vom RSV Hannover: Im Einzelwettbewerb der AK 60 glühte der Abwehrspieler, der oft seinen Schläger im Match drehte, durch, wie ein Lötkolben durch Butter und verlor keinen Satz. Für Franz Kock, vom VfL Emslage, Titelverteidiger in der AK 70 der Herren, ging es diesmal nur bis ins Achtelfinale: Dort stoppte ihn Uwe Speer (MTV Jahn Obermarschacht). Es war der gleiche Akteur, der im Vorjahr an Kock im Halbfinale scheiterte. Werner Schubert, AK 75 (SV Kirchweyhe) verteidigte hingegen seinen Einzeltitel aus dem Vorjahr. Heinz von Hagen (TV Hude, AK 80) und Heino Witt, (TS Hoykenkamp, AK 85) sicherten weitere Einzeltitel. Überschaubare Teilnehmerzahlen prägten die weiblichen AK. Irmgard Neumann vom TV Apen holte bei den 70er Damen den Titel. Elke Sonntag (SG Ronnenberg) schloss die Einzelklasse 75 erfolgreich ab und Ursel Witte war bei den 80er Damen ganz vorne zu finden.
Das oft zitierte „Beste“ kam auch bei diesem Turnier zum Schluss. Andreas Franzen schaute, wie viele andere auch, bei einem eindrucksvollen Einzelfinale bei den Senioren der AK 65 zu: „Ich erinnere mich an kein Turnier mit einem derart exponiert herausragendem Spiel …“ Mit Martin Scholz vom SC Hemmingen-Westerfeld und Torsten Gerken (VfL Sittensen) trafen die Topgesetzen Akteure in diesem finalen Match der Landesmeisterschaften aufeinander. Nichts sprach bei einer 2:0-Scholz-Satzführung mehr für den aus der Halbdistanz agierenden Sittensener. Trotz zahlreicher Topspins fehlte die Durchschlagskraft und das überragende Ballgefühl des Hemmingen-Westerfelders tat ein Übriges zu diesem Zwischenstand bei. Doch ab Durchgang drei entwickelte sich das spielerisch-athletische über allem schwebende Duell zu einem nicht mehr dehnbarem Spannungsbogen. Torsten Gerken Fitness wendete das Spiel, seine Angriffe entwickelten sich variantenreicher und er schaffte so den Satzausgleich. Im fünften war Scholtz schon am Siegeshorizont. Doch der VfL-Crack fing seinen Kontrahenten noch ab. Zwei Netzroller zum Matchball und beim Siegespunkt nur einen Ballwechsel später verursachten minutenlangen Beifall und staunende Gesichter. Am Ende des letzten Spiels dieser Senioren-Landesmeisterschaften gewann Torsten Gerken mit 10:12, 4:11, 11:8, 13:11, 15:13 und holte bei seinem ersten Start in der AK 65 den Titel im Einzel in diesem Wettbewerb.
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