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Leistungssport  

DTTB Top12: Ausgeglichene Niedersachsen mittendrin in ausgeglichener nationaler Spitze

Als Höhepunkt einer langen Ranglisten-Saison fand am Wochenende das Top12 der Jungen und Mädchen 15 und 19 in Mühlheim-Kärlich (RTTVR) statt. In den teilweise extrem ausgeglichenen Feldern waren sechs TTVN-Starter dabei, die ebenfalls sehr ausgeglichen abschnitten.

| TTVN

Mit Rang 5 bester TTVN-starter bei den Jungen 19: Alexander Uhing

Heißt auch: Große Ausreißer nach oben oder nach unten gab es weder bei den Jungen 19 mit Alexander Uhing (Hundsmühler TV/TSV Lunestedt) als Fünftem, Bastian Meyer (SG Rodenberg/Oldenburger TB) als Siebtem und Cezar Cozmolici (SV Arminia Hannover) als Elftem noch bei den Mädchen 19 mit Laura Milos (MTV Engelbostel-Schulenburg) als Sechster und Lena Gottschlich (MTV Tostedt) als Achter oder den Jungen 15 mit Daniel Nagy (SSV Neuhaus) als Sechstem.

Schon in der Eingangsbesprechung hatte Landestrainerin Christiane Praedel den besonderen Charakter des Top12 betont. Anders als bei den vorherigen Top48 und Top24 Turnieren gibt es keine Gruppenspiele und darauf folgende Auslosung, an zwei Tagen wird im Modus "jeder-gegen-jeden" gespielt.

"Jedes Spiel zählt, es wird immer Höhen und Tiefen geben. Am Ende können einzelne Spiele, Sätze oder sogar Bälle entscheiden", hatte Praedel gemahnt.

Das Thema "Ausgeglichenheit" zog sich, gerade für die Niedersachsen, dann auch durch alle Konkurrenzen. Am Ende bewahrheitete sich die Vorhersage von Praedel, dass jedes Spiel, jeder Satz wichtig werden könnte.

Ausgeglichenheit Teil 1:
Das galt vor allem für die Jungen 19. Hinter dem ungeschlagenen Sieger Lleytol Ullmann ging es unheimlich eng zu.

Der erst durch Absagen ins Feld gerutschte Cezar Cozmolici hatte am Ende nur fünf Sätze und drei Spiele weniger gewonnen als der Zweitplatzierte. 3:7 Siege reichten am Ende trotzdem nur zum Elften und damit letzten Platz im durch eine Aufgabe dezimierten Feld.

Hätte Cezar in der letzten Runde gegen Mio Wagner seine 2:0 Satzführung ins Ziel gebracht, wäre er mit 4:6 Siegen spielgleich mit fünf anderen Teilnehmern gewesen, unter anderem mit Bastian Meyer. Der hatte am Ende mit 20:22 die gleiche Satz-Bilanz wie der Achtplatzierte, wurde aber durch seine 401:399 Bälle Siebter.

Auch Alexander Uhing kam auf 20:22 Sätze, hatte sogar weniger Bälle gewonnen als Bastian, dafür aber 5:5 Siege - nach 1:5 Start - eingefahren. Am Ende war er so spielgleich mit dem Dritten (20:20 Sätze), Rang Fünf war die Bestätigung des starken Abschneidens beim Top24.

Und das Thema "Ausgeglichenheit" galt auch für die drei Niedersachsen untereinander: Alexander schlug Cezar, verlor aber gegen Bastian, und der unterlag Cezar, so dass jeder verbandsintern auf 1:1 Siege kam.

Ausgeglichenheit Teil 2:
Auch bei den Mädchen 19 kam es in der ersten Runde zu einem niedersächsischen Duell, in dem es ganz eng zuging, mit 13:11, 2:11, 17:15 und 11:9 behielt Lena Gottschlich gegen Laura Milos die Nase vorn.

Danach holten beide eigentlich jeweils noch vier Siege. Nach Lenas Erfolg gegen Melanie Merk in der neunten Runde gab die allerdings auf. Lenas Sieg und Lauras Niederlage gegen die Langweiderin wurden aus der Wertung genommen, beide kamen damit auf 4:6 Siege. Und dann war die Satzbilanz von Laura (19:20), die ihre drei Fünsatzspiele alle verloren hatte, am Ende besser als die von Lena (15:22), Laura wurde Sechste, Lena Achte.

Ausgeglichenheit Teil 3:
In den Jugend 15 Konkurrenzen war der TTVN nicht so stark vertreten wie bei den Älteren. Daniel Nagy war der einzige Starter bei den Jungen, bei den Mädchen hatte es keine Niedersächsin ins Feld geschafft.

Daniel startete mit drei Niederlagen, steigerte sich aber im Laufe des Turniers und kam auf eine annähernd ausgeglichene, etwas kuriose Bilanz: Negative Spiele (5:6), positive Sätze (23:22) und negative Bälle (414:427) bedeuteten in der Endabrechnung Platz sechs vor zwei spielgleichen Konkurrenten.

Fast hätte Daniel in der vorletzten Runde noch dem Bayern Jonas Rinderer den Turniersieg vermiest. Gegen den haushohen Favoriten lag er 2:1 vorne und hatte bei 10:7 und 12:11 Führung insgesamt vier Matchbälle, verpasste die Überraschung aber leider doch noch.

Am Ende waren die Niedersachsen also immer mittendrin. Als "durchwachsen", ohne große positive oder negative Überraschungen, ordnete Christiane Pradel das Abschneiden dann auch zusammenfassend ein.

Alle Ergebnisse gibt es auf der MKTT-Seite des Turniers: https://www.tischtennis.de/mkttonline.html?mkttid=3d03e0ec

Die Spiele beider Tage am Tisch acht sind im re-live auch nachträglich anzuschauen: https://www.youtube.com/@tischtennisbund/streams

 

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