Zum Hauptinhalt springen

Wettkampfsport  

DTTB Top 48 Jugend 15: Gutes Wettkampfverhalten sorgt für gute Ergebnisse

Vier Startplätze für das DTTB Top 24-Bundesranglistenturnier, drei bei den Jungen und einen bei den Mädchen, konnte sich der niedersächsische Nachwuchs beim Top 48-Turnier der Jugend 15 in Trittau sichern. Doch nicht nur deswegen waren die Landestrainer zufrieden mit dem Auftritt der zehnköpfigen TTVN-Delegation in Schleswig-Holstein:

| TTVN

Holte als Neunter die besten Platzierung für den TTVN: Daniel Nagy ©Dr. Stephan Roscher

Bei der Abschlussbesprechung lobte das Trainerteam die Spieler vor allem auch für ihr gutes Wettkampfverhalten. "Alle haben sich positiv verhalten, gekämpft und attackiert, keiner hat übermäßig herumgejammert", hatte Landestrainer Felix Malich beobachtet. Auch das Miteinander war auffällig: "Die gegenseitige Unterstützung der Spielerinnen und Spieler war stark. Da sind unsere Teilnehmer alle schon sehr weit", freute sich Malich.

Sehr weit vor allem auch für ihr oft noch junges Alter, denn der TTVN schickte ein sehr junges Team ins Rennen. Nur Daniel Nagy und Zoey Luna Polke gehören zum älteren Jahrgang 2010, alle anderen Niedersachsen dürfen noch länger bei der Jugend 15 mitspielen, teilweise sogar noch drei Jahre lang. Und so ging es für viele vor allem auch darum, Erfahrungen auf Bundesebene zu sammeln.

Daniel Nagy (SSV Neuhaus) war als Ältester wohl mit den höchsten Erwartungen an sich selber ins Rennen gegangen, und als Neunter holte er auch die beste Platzierung für den TTVN. Nach 4:1 Siegen in der Vorrunde gab es in der Platzierungsrunde einen Sieg und eine Niederlage. Bei der unterlag er dem späteren Gesamt-Dritten Kazuto Itagaki aus Bayern nur ganz knapp 10:12 im fünften Satz und wurde so letztlich Gesamt-Neunter.

Damit qualifizierte sich Daniel genauso für das Top 24 im Februar wie Maximilian Stüer (Jahrgang 2011, SV 28 Wissingen) und Kirill Manalaki (2013, SV 28 Wissingen/TSG Dissen). Die beiden wissinger Landesliga-Spieler mischten nach jeweils 3:2 Vorrunden-Siegen die Runde um die Plätze 17 bis 32 auf, verloren keine Partie mehr und wurden so gemeinsam 17. Jonah Hebel (TSV Heisede/TSG Ahlten) und Benno Dettmer (SV Arminia Hannover) verpassten als 27. und 33. zwar die Qualifikation für das Top24, beide gehören aber zum Jahrgang 2012 und haben noch zwei Jahre bei den Jungen 15 vor sich.

Bei den Mädchen war Malea Krüger (Hundsmühler TV, Jahrgang 2011) erfolgreichste Niedersächsin. Hauchdünn schaffte sie als Gruppen-Zweite mit einem Satz Vorsprung vor der -Dritten und -Vierten den Sprung in die Runde der besten 16. Hier wurde die Luft dann dünn für Malea, mit Platz 16 ist aber der Start beim Top 24 sicher. Für Mia Lüvolding (SV Grün-Weiß Mühlen, 2011), die kurzfristig noch ins Feld gerückt war, dürfte das eng werden. Als 25. müsste sie auf mehrere Ausfälle von Qualifizierten hoffen, da zwei Spielerinnen auch schon für das Top 24 freigestellt waren. Im Platzierungsspiel setzte sich Mia knapp gegen Zoey Luna Polke (TG Freden/SV Emmerke) durch, die dann am Ende 27. wurde. Auf einen geteilten Rang 37 kamen Pia Rempe (SV Arminia Vechelde/TSV Watenbüttel, 2011) und Kristin Tuwe (Hundsmühler TV). Beide konnten sich über je zwei Siege freuen und wichtige Erfahrungen sammeln. Das gilt besonders für Kristin (Jahrgang 2013), die zu den jüngsten Teilnehmerinnen in Trittau gehörte.

Gerade aufgrund des unterschiedlichen Alters seien die Ansprüche der Spieler auch ganz unterschiedliche gewesen, meinte Trainer Felix Malich. "Klar wäre beim ein oder anderen auch etwas mehr drin gewesen, aber insgesamt können wir mit den Ergebnissen zufrieden sein", fand er. Mit dem positiven Auftreten, dem Kampfgeist und der gegenseitigen Unterstützung sowieso.

Bemerkenswertes am Rande:

Wie so viele gute Nachwuchs-Spielerinnen und -Spieler kommen auch die meisten der TTVN-Teilnehmer in Trittau aus Tischtennis-Familien. Einige treten in die Fußstapfen ihrer Eltern, andere haben die schon überflügelt. Kirill Manalakis Vater Anton war sogar selber als Trainer für Niedersachsen vor Ort, coachte aber gemäß gängiger Verbands-Praxis nicht den eigenen Sohn. Auch Kristin Tuwe eifert ihrem Vater Marco nach. Der hatte vor genau 40 Jahren, im November 1984, beim DTTB Top 12 der Jungen Platz zehn belegt. 

Alle Ergebnisse aus Trittau gibt es auf den MKTT-Seiten des Deutschen Tischtennis-Bundes:

https://www.tischtennis.de/mkttonline.html?mkttid=f9978f6d

Aktuelle Beiträge