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Wettkampfsport  

Deutschlandpokal Senioren 60: Niedersachsen erstmals seit 2017 wieder dabei

Nach sieben Jahren Abstinenz hat Niedersachsen wieder beim Deutschlandpokal der Senioren 60 mitgespielt und bei den Seniorinnen einen vierten sowie bei den Senioren einen zehnten Platz erreicht.

| TTVN

Offen bleibt aber noch, ob sich der TTVN nun wieder regelmäßig am Turnier der Ü60 Auswahl-Mannschaften der Landesverbände beteiligen wird.

Im rheinland-pfälzischen Germersheim verpassten die Seniorinnen des TTVN eine Medaille - es wäre erst die zweite im seit 2007 ausgetragenen Wettbewerb - ganz knapp. Halbfinale und Spiel um Platz drei gingen jeweils 3:4 verloren.

Bei ihrem zehnten Platz hätten den Senioren laut Kapitän Horst Dangers "am Ende vielleicht ein paar Körner gefehlt". Das vergleichsweise höhere Alter der Niedersachsen habe gerade in den letzten Spielen seinen Tribut gefordert.

Marion Hillmer (Post SV Uelzen), Angela Walter (RSV Braunschweig), Beate Koch (TSV Watenbüttel) und Danuta Brennecke (VfL Woltorf) waren bei den Damen für den TTVN ins Rennen gegangen. Im ersten Gruppenspiel wurde das Team aus Rheinland/Rheinhessen souverän mit 4:0 besiegt. Die angeschlagene Walter hatte ihr Einzel noch gewonnen, konnte dann aber im zweiten Gruppenspiel nur noch im Doppel und in der KO-Runde gar nicht mehr antreten. Trotzdem wurde mit einem 4:3 gegen Hessen der Vorrundensieg gesichert.

Nach einem souveränen 4:0 gegen die badische Auswahl kam es dann im Halbfinale gegen Bayern zu einem echten Krimi. Bei 3:1 Führung fehlte nur noch ein Sieg zum Finale. Doch der wollte einfach nicht gelingen. Zweimal hieß es in den letzten drei Einzeln sogar zwischenzeitlich 2:2, so dass jeweils nur ein Satz ausgereicht hätte.

Und auch die Partie um Bronze gegen Baden-Württemberg wurde erst im letzten Spiel entschieden. Das verlor Danuta Brennecke in vier knappen Durchgängen gegen Anka Mutke.

"Einerseits schade", findet Mannschaftsführerin Marion Hillmer. "Aber im Vorfeld hatten wir eigentlich vier Mannschaften stärker als uns gesehen. Darum hält sich die Enttäuschung über Platz vier in Grenzen".

Den Sieg sicherte sich die Auswahl des WTTV, die auch bei den Männern auf Platz eins kam und somit die Gesamtwertung souverän für sich entschied.

Die Männer des TTVN hatten im Vorfeld ein Abschneiden im einstelligen Bereich angepeilt, am Ende verpassten sie das als Zehnter unter 13 Teams knapp.

"Die Gegner waren teilweise erst 59 Jahre alt, wir drei sind zwischen 66 und 68", erklärt Horst Dangers. Das habe sich im Turnierverlauf dann doch bemerkbar gemacht. Eigentlich sollte die TTVN-Auswahl zu viert antreten, aber ausgerechnet der als Nummer eins vorgesehen Torsten Gerken (VfL Sittensen) musste kurzfristig absagen.

Und so wartete auf Dangers, Joachim Beck und Andreas Tschöpe, die alle für die Senioren des TK Jahn Sarstedt spielen, ein anspruchsvolles Programm. Das zeigte sich schon in der Vorrunde. In einer Dreiergruppe mit den Mannschaften aus Brandenburg und Baden gab es zwei 1:4 Niederlagen. Nicht die leichteste Gruppe, wie sich später zeigte: Beide Gegner schieden erst im Halbfinale aus.

Für die Niedersachsen ging es so in die Trostrunde, in der mit einem 4:2 gegen Bayern der erste Erfolg gelang. Ein Sieg gegen die Auswahl aus Schleswig-Holstein hätte im letzten Spiel den erhofften neunten Platz gebracht. Doch hier hatten die Gegner gerade in den langen Spielen mehr zuzusetzen: Gleich dreimal verlor das TTVN-Trio im fünften Satz und musste sich letztlich 2:4 geschlagen geben.

Eine lohnenswerte Veranstaltung sei der Deutschlandpokal gewesen, sind sich Seniorinnen und Senioren aus Niedersachsen einig. "Super organisiert, ein toller geselliger Teil", lobt Marion Hillmer. Auch Horst Dangers würde wieder mitmachen. "Der Deutschlandpokal fördert auch die Verbundenheit im Verband. Wir haben uns gegenseitig gut unterstützt, allen hat es Spaß gemacht", berichtet er.

Ob Niedersachsen aber in Zukunft wieder regelmäßig dabei sein wird, sei noch offen, erklärt Hilmar Heinrichmeyer, Ressortleiter Seniorensport. In der Vergangenheit sei es immer schwierig gewesen, schlagkräftige Auswahl-Teams zu stellen, so dass auch die Verhältnismäßigkeit der Kosten hinterfragt werden musste. Darum habe man auch nach 2017 beschlossen, auf die Teilnahme zu verzichten.

In diesem Jahr gab es Anfragen aus Spielerkreisen, ob der TTVN nicht wieder ein Team ins Rennen schicken wolle. Gerade bei den Männern folgten aber auch viele Absagen, als die Turnierspieler unter den Ü60 Senioren der Spielstärke nach abgefragt wurden.

Eine größere Bereitschaft der potentiellen Teilnehmer wäre also wünschenswert und würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auch in Zukunft - aussichtsreicher - um den Deutschlandpokal spielen zu können.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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