Erster Saisonsieg in der Verbandsliga Nord
Damen des TuS Fleestedt bezwingen TSV Hollen mit 7:3 und verlassen die Abstiegsränge
Fleestedt

Keine verheißungsvollen Aussichten auf den ersten Saisonsieg schien die erste Damenmannschaft des TuS Fleestedt vor ihrem fünften Ligamatch der laufenden Spielzeit zu haben, denn die Topakteurin der Seevetalerinnen, Miriam Beutler, musste verletzungsbedingt passen. Doch Ilka Rudloff erinnerte sich an viele Vergleiche mit dem TSV Hollen aus den letzten drei Jahrzehnten: „Die Punktspiele gingen immer sehr knapp aus“. Die sportliche Situation hellte sich bei Ankunft der Gäste-Spielerinnen aus dem Kreis Cuxhaven auf, die ohne ihre Nummer zwei, Meike Regul-Voß anreisten.

Ein unerwarteter, erfolgreicher Punktspiel-Beginn in dieser Tischtennis-Verbandsliga Nord aus Sicht der TuS-Damen überraschte. Beide Doppel sicherten die Fleestedterinnen, Satzverlust – Fehlanzeige! Im ersten Einzel ging es über die volle Distanz. Sarah-Christin Behrens führte gegen die Nummer zwei der Gäste, Ute Päsch, mit 2:1 Sätzen. Doch die TSV-Akteurin schaffte mit ihrer halblangen Noppe auf der Rückhand und vielen Unterschnittbällen mit der Vorhand, den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz übernahm sie Fleestedterin wieder das Kommando, siegte mit 11:5 und ihr Team lag unerwartet mit einem 3:0 Zwischenstand vorn. Dann waren die Gästespielerinnen am Zug. Anika Henke gab ihr erstes Einzel ab. Ilka Rudloff musste im längsten Match des Tages ihrer Kontrahentin Rabea Hoyer im Entscheidungssatz mit 6:11 zum Sieg gratulieren. Doch in der letzten Partie der ersten Einzelrunde punktete Annegret Lange für den TuS, der nun mit 4:2 führte. Nachdem Ann-Kathrin Hoyer das Match der besten beider Teams gegen Sarah-Christin Behrens gewann, wackelte der erste Saisonsieg für die Seevetalerinnen wieder. Aber nur kurz. Als Anika Henke im anschließenden Einzel den zweiten Durchgang gewann, schloss Ilka Rudloff am Nebentisch Satz Nummer eins erfolgreich ab. Wenige Minuten später stand Henke im Match gegen Ute Päsch vor dem Gewinn der Partie. Den ersten Matchball setzte sie neben den Tisch, der zweite landete diagonal hinter der Grundlinie. Doch beim dritten passte alles und mit einem Longline-Offensivball sicherte sie den Einzelsieg und den fünften Fleestedt-Zähler, der ein Remis bedeuten würde. Ilka Rudloff legte gegen Etta Riesenbeck, die mit langer Noppe auf der Rückhand agierte, nach und holte im Spiel der kurzen Ballwechsel den entscheidenden Punkt zum Sieg. Die erfolgreichste TuS-Dame band zum Schluss die Schleife um das Punktspiel: Zwei direkte Ballgewinne beim Aufschlag zu Beginn des vierten Satzes läuteten den zweiten Einzelsieg von Annegret Lange gegen Rabea Hoyer ein, die auch das Doppel mit Anika Henke gewann. Der dritte Matchball saß. Mit dem 7:3-Sieg verließen die Seevetalerinnen die Abstiegsränge und positionierten sich mit jetzt 4:6 Punkten auf Rang sieben der Verbandsliga Nord der Damen. 

-Ralf Koenecke-