Björn Schnake bei den Paralympics: Ein Rückblick auf seine Spiele
Die Paralympischen Spiele sind zu Ende, und es ist Zeit, auf die Leistung des Niedersachsen Björn Schnake zurückzublicken. Schnake trat sowohl im Einzel als auch im Doppel und Mixed-Wettbewerb an und zeigte trotz einiger Herausforderungen bemerkenswerten Kampfgeist.
| TTVN | myTischtennis/ Franziska Knopp
Ein starkes Achtelfinale im Einzel
Im Einzelwettbewerb der Klasse MS7 erreichte Schnake das Achtelfinale und traf auf den Chinesen Liao Keli. In einem spannenden Match konnte er sich mit 3:0 (14:12, 11:9, 11:9) durchsetzen. Der erste Satz war besonders umkämpft, als der deutsche Weltranglisten-Zwölfte einen Vier-Punkte-Rückstand aufholte und den Satz mit 14:12 für sich entschied. Die darauffolgenden Sätze gestalteten sich ebenfalls eng, aber Schnake behielt die Oberhand und zog ins Viertelfinale ein.
Kampfgeist trotz gesundheitlicher Hürden im Viertelfinale
Im Viertelfinale traf Schnake auf den Briten William Bayley, den Weltranglisten-Ersten und späteren Silbermedaillengewinner. Trotz gesundheitlichen Probleme vom Vortag zeigte Schnake erneut großen Einsatz und nahm dem Briten einen Satz ab, bevor er sich letztlich mit 1:3 (5:11, 11:9, 6:11, 5:11) geschlagen geben musste.
Bundestrainer Volker Ziegler lobte Schnakes Leistung ausdrücklich und betonte, wie achtbar er sich gegen den Topspieler geschlagen hatte. Auch Schnake selbst war mit seiner Leistung zufrieden, auch wenn eine Medaille natürlich das Ziel gewesen wäre. Besonders nach dem vorherigen Klinikaufenthalt war seine Leistung beachtlich.
Niederlagen im Doppel und Mixed
Im Doppelwettbewerb trat Schnake gemeinsam mit seinem Partner Thomas Rau an. In der Runde der letzten 16 trafen sie auf die Briten William Bayley und Martin Perry. Trotz eines starken Kampfes mussten sie sich mit 0:3 (9:11, 4:11, 9:11) geschlagen geben und schieden aus dem Turnier aus.
Auch im Mixed-Wettbewerb lief es nicht nach Plan. Schnake und seine Partnerin Stephanie Grebe trafen im Sechzehntelfinale auf die niederländische Paarung Kelly van Zon und Jean-Paul Montanus. Die beiden Niederländer dominierten das Spiel, und Schnake und Grebe unterlagen klar mit 0:3.
Bilanz der deutschen Tischtennis-Mannschaft
Insgesamt erinnerte die Medaillenausbeute der deutschen Tischtennis-Mannschaft an die Ergebnisse der Paralympics in Tokio. Besonders erfreulich war der krönende Abschluss am letzten Wettkampftag, als Sandra Mikolaschek in einer ausverkauften Halle mit 6.000 Zuschauern Gold gewann und damit einen Höhepunkt aus deutscher Sicht setzte.
Björn Schnake hat bei diesen Spielen einmal mehr gezeigt, dass er zu den besten Tischtennisspielern gehört, auch wenn ihm dieses Mal eine Medaille verwehrt blieb. Mit seinem Einsatz und seiner kämpferischen Leistung hat er dennoch viele beeindruckt und sich in schwierigen Momenten behauptet.
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