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Mit viel Biss und langem Atem zum Hinrundenabschluss
TSV Hittfeld beendet mit 9:5 über TSV Lamstedt das Tischtennisjahr 2024 in der Landesliga Lüneburg
Hittfeld

| TTVN

©Ralf Koenecke

Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück, bei zum Teil krankheitsbedingten Ausfällen in der ersten Herrenmannschaft, ging der Blick des TSV Eintracht Hittfeld im Spielbetrieb der Landesliga Lüneburg in Richtung Abstiegszone. Denn bei eigenem Punktekonto von 6:10 Zählern, schmolz der Vorsprung auf einem direkten Abstiegsplatz auf ganze zwei Punkte auf der Habenseite.

Beim jetzt absolvierten letzten Hinrundenmatch gastierte der Ligadritte, TSV Lamstedt, in der Hittfeld-Arena. Die gut durchdachten Doppelaufstellungen brachten positiven Ertrag. Pubanz/Holtfoth eröffneten das finale Hinrundenmatch mit einem Drei-Satz-Sieg. Der wiedergenesene Vitus Heins, erhöhte an der Seite von André Tietgen, die Hausherrenführung auf 2:0. Dann waren die Gäste aus dem Kreis Cuxhaven dran, die nach dem Gewinn des dritten Doppels und der ersten beiden Einzel mit einer 3:2-Führung aufhorchen ließen. Dann wechselte der Ligavergleich vom gewohnten sportlichen Ablauf zum Action-Thriller mit vielen Emotionen, intensiven Ballwechseln, garniert von vielen Time Outs und ganz engen Spielentscheidungen. Von den neun folgenden Partien, gingen sechs bis in den Entscheidungssatz und die Seevetaler gewannen fünf davon mit letztem Einsatz am grünen Tisch. André Tietgens 11:9-Erfolg im Entscheidungssatz gegen Kai Krüger, folgte die emotionale Achterbahnfahrt eines Andreas Raeder (im Bild zu sehen) im Match gegen Lukas von See. Der 5. Satz begann mit Aufschlag des TSV-Oldies und 0:3-Rückstand, den er bei Seitenwechsel zur 5:4-Führung ummünzte. Bei eigener 10:8-Führung blieben zwei Matchbälle liegen, bei 10:11- Rückstand schien alles verloren. Doch dreieinhalb Meter hinter dem Tisch stehend wehrte der Abwehrspieler die drohende Niederlage ab, die er mit einem voll durchgezogenen Vorhandball zum 13:11-Sieg abschloss. Fast zeitgleich gewann auch Peter Pubanz am Nebentisch, als Jan Czesinski den Matchball über die Grundlinie beförderte. Zum Abschluss er ersten Einzelrunde unterlag Marcel Hiller in drei engen Sätzen Lamstedts Lars Rieger. Daran änderte auch seine Auszeit bei 8:10 im dritten nichts mehr.

Mit einer knappen 5:4-Führung ging es äußerst ambitioniert in die zweite Einzelrunde und die Intensität des Punktspiels erreichte die nächste Phase. Ein infektiös angeschlagener Marvin Lukas Holtfoth hatte am Ende des 3. Satzes im Spiel der besten beider Teams gegen Nils Meyer mehr Körner im Schläger. Er gewann im vierten. Aufmunternde Zurufe eines Andreas Raeder jenseits der Box bauten Vitus Heins auf: „Jetzt kommt die Vitus-Maschine“. Bei 0:2-Satzrückstand und 1:5 im dritten schien die Niederlage in Minuten besiegelt. Doch der jüngste Hittfeld-Fighter legte ein unerwartetes Finale hin. Lamstedts Noppenspieler Steffen Kruse entfachte mit Druck-Schupf-Bällen erhebliche Störgeräusche, doch Vitus führte bei Seitenwechsel im fünften mit 5:1. Bei 10:10 ging sein Return an die Tischkante und einen Ballwechsel später jubelte der Hittfeld-Youngster nach dem vielleicht besten Einzel des Abends. Lukas von See hielt die Gäste mit seinem Einzelsieg im Spiel, während Andreas Raeder mit 6:0 im ersten Satz gegen Kai Krüger schon mal eine Duftmarke versprühte. Doch es ging wieder über die volle Distanz. Unterdessen ließ Peter Pubanz am Nebentisch zwei Matchbälle am Ende von Satz Nummer drei liegen. Beim Blick wieder zurück an Tisch eins ließen die Kontrahenten nichts aus. Nach der 5:4-Raeder-Führung bei Seitenwechsel im fünften, zogen beide das Time Out. Beim Matchball brachte „Red“ die Kugel in Bedrängnis zurück auf den Tisch - der achte Hittfeld-Zähler war eingetütet. Mit gleichem Spielstand im Entscheidungssatz wechselten Peter Pubanz und Lars Rieger die Seiten. Das zugerufene Time Out jenseits der Box ignorierte der Hittfelder und am Ende hieß es 11:3, 11:9, 12:14, 7:11, 11:8. Team Hittfeld beendet mit diesem 9:5-Sieg die Hinrunde mit 8:10 Punkten und Tabellenplatz 6.    

-Ralf Koenecke-

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